In meiner Bachelorarbeit „Variable Grundrissraster zur Umsetzung individueller Wohnbedürfnisse anhand von verschiebbaren Wänden“ beschäftigte ich mich mit der Entwicklung eines modularen Wohnkonzepts, das den individuellen Bedürfnissen der Bewohner*innen gerecht wird und gleichzeitig nachhaltige Nutzungsmöglichkeiten schafft.
Vom festen Grundriss zum wandelbaren Raum
Das Konzept basiert auf einem variablen Grundrissraster, das durch verschiebbare Wände eine flexible Anpassung des Wohnraums ermöglicht. So kann ein Raumkonzept im Laufe der Zeit mit den Lebensumständen seiner Nutzer*innen mitwachsen – vom Homeoffice über den Rückzugsort bis hin zum offenen Gemeinschaftsraum.
Diese neue Flexibilität macht Wohnen zu einem dynamischen Prozess: Bewohnerinnen gestalten ihre Räume aktiv mit und können sie gemeinsam mit Innenarchitektinnen individuell planen. Damit wird Wohnraum nicht länger als starres Produkt verstanden, sondern als lebendiges System, das Veränderung zulässt.
Nachhaltigkeit durch Anpassungsfähigkeit
Die Idee des modularen Wohnens steht in engem Zusammenhang mit der Neo-Ökologie – sie reagiert auf gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Herausforderungen unserer Zeit. Durch langlebige Materialien und variable Nutzungskonzepte wird der Wohnraum ressourcenschonender und effizienter genutzt.
Ausblick
Modulares Wohnen ist mehr als ein architektonischer Trend – es ist eine Antwort auf die Bedürfnisse einer mobilen, vielfältigen und wandelbaren Gesellschaft. Variable Grundrissraster zeigen, wie Architektur künftig nicht nur Lebensräume schafft, sondern auch Lebensqualität fördert: anpassungsfähig, nachhaltig und individuell gestaltbar.