Das Land weitet die Förderung für Photovoltaik-Überdachungen auf Parkplätzen aus – mit dem Ziel, bestehende versiegelte Flächen sinnvoll zu nutzen, anstatt noch mehr Boden zu verbrauchen.
Aktuell stehen rund 1.453 weitere Stellplätze auf dem Programm, die künftig mit PV-Modulen überdacht werden. Damit nähert man sich der Marke von 4.500 bereits überdachten Parkplätzen. Ein Beispiel: Bei einem neuen Lebensmittelmarkt im Bezirk Melk wurden 34 Plätze mit Solarpaneelen ausgestattet – inklusive Batteriespeicher. Weitere Projekte sind im Bereich der Sole Felsen Welt in Gmünd, im Wirtschaftspark Wienerwald sowie vor der Shopping City in Vösendorf in Planung.
Die Förderung beträgt bis zu 1.000 Euro pro Kilowattpeak und richtet sich an Gemeinden, Unternehmen, Vereine und konfessionelle Einrichtungen, die ihre frei zugänglichen Parkplätze mit Photovoltaik-Überdachungen aufrüsten möchten. Damit entsteht eine attraktive finanzielle Anreizstruktur, die das Umdenken erleichtert.
Aus Sicht der Umweltpolitik ist das ein Gewinn auf mehreren Ebenen: Erstens wird großer, bereits bestehender Parkraum doppelt genutzt – Überdachung plus Energiegewinnung. Zweitens reduziert man damit aktiv den Bodenverbrauch: Statt neue Flächen zu versiegeln oder gar landwirtschaftliche Böden zu opfern, setzt man auf vorhandene Infrastruktur. Drittens stärkt das die regionale Energieautarkie und reduziert Abhängigkeiten von fossilen Energieimporten.
Unterm Strich entsteht eine Strategie, die weit über Symbolik hinausgeht: Parkplätze werden zur Energiequelle und damit zum Baustein der Energiewende. Für Unternehmen und Kommunen heißt das: Wer jetzt einsteigt, nutzt Fläche intelligenter, holt sich Förderung und positioniert sich klar in Richtung Nachhaltigkeit. Eine einfache Idee – mit starkem Hebel.
