GreenBuzz

Regen ohne Richtung: Warum Wetterextreme auch ein Immobilienthema sind

Starkregen, überflutete Straßen, vollgelaufene Keller – die Vergangenheit hat uns gezeigt, wie heftig das Wetter in kurzer Zeit zuschlagen kann. Solche Ereignisse werden häufiger. Das spüren nicht nur Einsatzkräfte oder Städten und Gemeinden, sondern auch Immobilienbesitzer:innen, Planer:innen und Bauherr:innen. Was dabei oft übersehen wird: Ein großer Teil des Problems liegt im Boden – besser gesagt, über ihm.
ronald@ivalu.eu
Regen ohne Richtung: Warum Wetterextreme auch ein Immobilienthema sind
© Grüne Immobilien

Wenn Wasser nicht mehr versickern kann

Viele Flächen in unseren Städten sind versiegelt: asphaltierte Wege, gepflasterte Höfe, Tiefgaragenzufahrten – all das verhindert, dass Regenwasser dort versickern kann, wo es fällt. Stattdessen wird es ins Kanalnetz abgeleitet. Doch diese Systeme stoßen bei Starkregen schnell an ihre Grenzen.

Und dann geht’s schnell: Das Wasser staut sich, sucht sich seinen Weg – nicht selten mitten durchs Haus oder in die Garage.

Was das mit Immobilien zu tun hat

Für die Immobilienbranche heißt das: Wer heute baut oder saniert, sollte das Thema Regenwasser mitdenken. Nicht nur, weil es um Sicherheit und Werterhalt geht – sondern auch, weil viele Lösungen vergleichsweise einfach umzusetzen sind. Zum Beispiel:

  • Flächen entsiegeln, wo es möglich ist
  • Durchlässige Beläge verwenden statt Vollbeton
  • Begrünte Dächer oder Retentionsflächen einplanen
  • Regenwasser versickern lassen, statt es komplett abzuleiten

Das sind keine Zukunftsideen – sondern smarte Antworten auf ein Problem, das längst da ist.

Stadtplanung mit Pufferzonen

Auch in der Stadtplanung wird bereits umgedacht: weg von reinen Betonflächen, hin zu mehr Grün, mehr Wasserretention, mehr Durchlässigkeit. Das hilft nicht nur bei Wetterextremen – es macht Städte auch lebenswerter und kühlt in Hitzeperioden.

Fazit

Regen wird es immer geben. Die Frage ist, ob wir ihn ableiten – oder ihn auffangen und nutzen. Immobilien können Teil der Lösung sein. Und oft reichen kleine Anpassungen, die am Ende einen großen Unterschied machen.