Im Zentrum des 16 Hektar großen Areals steht das neue Marinagebäude. Es wurde als zweigeschossiger Bau mit zurückhaltender Architektur realisiert: Das Erdgeschoss in Massivbauweise, das Obergeschoss in vorgefertigten Holzelementen. Großzügige Glasflächen, eine vertikale Fassadenstruktur und extensive Dachbegrünung sorgen für eine harmonische Einbettung in die umgebende Kulturlandschaft. Die Form des Baukörpers sowie die Ausrichtung der Terrassen schaffen geschützte Aufenthaltsbereiche und vielfältige Blickbeziehungen zum See.
Im Obergeschoss befinden sich ein ganzjährig geöffnetes Restaurant mit rund 160 Sitzplätzen, ein Veranstaltungssaal sowie weitläufige Terrassen mit Ausblick auf das Wasser. Das Erdgeschoss beherbergt eine Rezeption, eine moderne Greißlerei mit regionalen Produkten, Nebenräume und Technikflächen. Die Gestaltung des Außenraums wurde durch gezielte Entsiegelung, extensive Bepflanzung und die Neugestaltung des Marina-Beckens ergänzt.
In energetischer Hinsicht setzt das Projekt auf CO₂-reduzierten Beton, eine Gebäudehülle mit über 50 % Holzanteil, ein durchdachtes Regenwassermanagement, Gründächer, eine Wärmepumpe und eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Auch bei der Innenausstattung wurde auf ökologische Materialien, Recyclingprodukte und kurze Transportwege geachtet.
Der Neue Strand wurde mit dem DGNB-Zertifikat in Gold der ÖGNI ausgezeichnet – ein klares Zeichen für die Qualität in Planung, Ausführung und Betrieb. Darüber hinaus erhielt das Projekt den BIG SEE Architecture Award 2025 in der Kategorie Tourismus und Freizeit.
Mit dem Neuen Strand ist ein Projekt entstanden, das nicht nur architektonisch überzeugt, sondern auch beispielhaft zeigt, wie nachhaltiger Tourismus, regionale Identität und verantwortungsvolles Bauen miteinander verbunden werden können.