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Grün-Energie-Helferleins

Auch wenn es noch nicht zu allen Menschen durchgedrungen ist: Wärme und Strom aus erneuerbaren Quellen ist günstiger als mit Gas und Öl zu arbeiten. Vor allem dann, wenn die richtigen Geräte zur Unterstützung angeschafft werden.
ronald@ivalu.eu
Grün-Energie-Helferleins
© Grüne Immobilien

Strom für später aufheben

Jeder, der eine Photovoltaikanlage hat, weiß, dass Stromspeicher sinnvoll sind. Damit kann die günstig produzierte Energie hervorragend für die Nacht aufgehoben werden. Das gilt übrigens auch dann, wenn man von einer Strombörse Energie bezieht. Viele Denken beim Wort Stromspeicher an große Kästen, die enorm viel Platz brauchen. Weit gefehlt. Eine „Batterie“ reicht für einen Haushalt im Durchschnitt in der Größe eines Stand PC´s – mit den gespeicherten 5 kWh ist das abendliche Serien streamen problemlos möglich. Das Coole daran – die meisten Systeme sind problemlos ausbaubar. So könnte man sich beispielsweise auch den Speicher mit den Nachbarn teilen. Solarspeicher sind schon ab 1.000 Euro zu haben (billiger wahrscheinlich auch, aber Achtung auf Garantie und Co, die Bestellung in China ist hier vielleicht nicht besonders schlau). Abhilfe schafft jedenfalls der Elektriker Ihres Vertrauens. 

Energie messen – und sparen!

Sensorik bietet innovative Lösungen, um den Stromverbrauch in Echtzeit zu analysieren, zu optimieren und so signifikante Einsparungen zu ermöglichen. Durch den Einsatz von KI-gestützter Lastprognose und einer detaillierten Verbrauchsanalyse können Haushalte nicht nur Energie sparen, sondern auch gezielt auf erneuerbare Energien setzen. Das österreichische Unternehmen Watt Analytics geht mit seiner Technologie über herkömmliche Smart-Meter-Lösungen hinaus, indem sie nicht nur den Gesamtverbrauch misst, sondern auch einzelne Geräte identifiziert und deren Effizienz bewertet.

Ein zentrales Element des Systems ist die selbstlernende Software, die Verbrauchsmuster erkennt und darauf basierend Optimierungsvorschläge macht. Nutzer erhalten detaillierte Einblicke in den Stromverbrauch einzelner Geräte und können ineffiziente Verbraucher identifizieren oder gezielt steuern. Das Besondere: Die Lösung funktioniert ohne zusätzliche Smart-Home-Geräte und kann in bestehenden Haushalten problemlos integriert werden. Darüber hinaus ermöglicht die Plattform eine automatische Steuerung von Lastspitzen, sodass Haushalte ihre Energie besser verteilen und beispielsweise gezielt günstige Tarifzeiten nutzen können.

Gemeinsam Energie nutzen

Energiegemeinschaften schießen wie die Schwammerl aus dem Boden. Die Idee ist einfach: Statt überschüssigen Strom aus PV- oder Windanlage in das ohnehin überlastete Netz zu speisen und dafür mickrige Cent-Beträge zu lukrieren, bietet man die Energie den Nachbarn an. Damit wird eine bessere Lastenverteilung erreicht und alle sparen Geld. Innerhalb einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft erspart man sich sogar das Netzentgelt. Klingt in der Umsetzung kompliziert, ist es aber gar nicht. Die meisten Fragen und Antworten werden auf der Website der „Österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften“ (https://energiegemeinschaften.gv.at/) beantwortet, die auch eine Übersichtskarte aller aktuellen Institutionen in Österreich bietet.

Müssen Wärmepumpen groß und laut sein? Nein!

Und hässlich müssen sie auch nicht sein. Das österreichische Unternehmen „ÖKOFEN“ hat beispielsweise eine nachhaltige Wärmepumpe entwickelt, die über einen sogenannten„GreenMode“ verfügt. Damit kann die Wärmepumpe in verschiedenen Modi eingestellt werden, von der CO2 Optimierung über den strompreisorientierten Modus bis hin zur Sonnenstrom optimierten Einstellung. 

Heizen mit der Fußbodenleiste

Besonders spannend ist auch die Lösung von ECOMatic. Hier wird die Heizung quasi in den Fußbodenleisten integriert. Die Wärme steigt die Wände hoch, wird vo diesen aufgenommen und sorgt so für angenehmes und im Raum gut verteiltes Wärmegefühl. Der französiche Hersteller ist nicht nur auf die Ausstattung neuer Gebäude spezialisiert, auch die Nachrüstung bestehender Zimmer oder die Ausstattung nur einzelner Räume ist problemlos möglich. 

Heizen und kühlen in einem – von der Decke

Klimapanels revolutionieren die Art und Weise, wie Räume beheizt und gekühlt werden. Durch die Kombination von Strahlungswärme und -kälte mit einer innovativen Luftführung sorgen sie für ein angenehmes Raumklima bei maximaler Energieeffizienz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heiz- und Kühlsystemen benötigen die Panels nur geringe Vorlauftemperaturen und arbeiten nahezu lautlos, ohne unangenehme Luftströmungen oder Temperaturschwankungen. 

Ein besonderer Vorteil der Klimapanels ist ihre nachhaltige Bauweise und einfache Integration in bestehende Gebäude. Sie lassen sich flexibel an Decken oder Wänden montieren und sind mit regenerativen Energiequellen wie Wärmepumpen oder Solarthermie kombinierbar. Dank ihrer modularen Bauweise können sie individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden.

Am besten: Alles gemeinsam!

Natürlich ist jeder Schritt alleine für sich sinnvoll – am meisten ist jedoch durch die sinnvolle Kombination aller Elemente zu erreichen. Die Kopplung von PV Anlagen mit Sensorik, einem sinnvoll großen Speicher, einer Wärmepumpe und innovativen Heizsystemen sorgt für effizientere Nutzung der Energie und klare Kostenersparnis. IN Verbindung mit einem guten Stromanbieter und einer Energiegemeinschaften sinken die Energiekosten auf den Aufwand eines guten Abendessens. Geheimtipp: Noch gibt es Förderungen, man sollte also rasch nachdenken, was sinnvoll und möglich ist!

Autor: In Kooperation mit „Grüne Immobilien“ (https://grueneimmobilien.com/de/)