Blick zum Nachbarn: Photovoltaikanlage & Wärmepumpe erhöhen den Immobilienwert

Das Gebäudeenergiegesetz in Deutschland hat einen großen Einfluss auf die Bauwirtschaft. Bis spätestens Mitte 2028 wird bei neuen Heizungen die Nutzung von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie verpflichtend. Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen bieten eine attraktive Lösung, um die Energiebilanz von Immobilien zu verbessern. Bereits jetzt zeigt sich, dass diese nachhaltige Ausstattung den Immobilienwert in Deutschland deutlich erhöht.

Blick zum Nachbarn: Photovoltaikanlage & Wärmepumpe erhöhen den Immobilienwert

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach kann den Wert eines Hauses um bis zu 20 Prozent steigern. Immobilien mit einer Wärmepumpe erzielen sogar rund ein Drittel höhere Verkaufspreise als vergleichbare Objekte ohne. Der Trend zeigt, dass Häuser mit Photovoltaikanlage und/oder Wärmepumpe im Jahr 2024 bis zu 9 Prozent höhere Angebotspreise aufweisen als noch 2021.

Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen treiben die Immobilienpreise in Deutschland nach oben

Für ein Haus mit Photovoltaikanlage werden in Deutschland durchschnittlich 3.644 Euro pro Quadratmeter verlangt. Dies sind um 20 Prozent mehr als bei Immobilien ohne eigene Stromerzeugung. Häuser mit Wärmepumpe sind sogar noch teurer: Hier liegt der durchschnittliche Preis bei 4.348 Euro pro Quadratmeter – ein Aufschlag von 43 Prozent im Vergleich zu Objekten ohne Wärmepumpe. Häuser, die beide Technologien vereinen, erreichen sogar Preissteigerungen von durchschnittlich 50 Prozent.

Interessant ist dabei, dass Wärmepumpen häufiger in Neubauten installiert werden, welche aufgrund der Baukosten generell höhere Preise aufweisen. Zudem verfügen diese Gebäude meist über eine bessere Energieeffizienzklasse, was ebenfalls zu höheren Verkaufspreisen beiträgt

Wertsteigerung von bis zu 9 Prozent seit 2021

Seit 2021 ist der Wert von Häusern mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage in Deutschland kontinuierlich gestiegen. Angesichts der steigenden Energiepreise und der gesetzlichen Vorgaben stellt eine vorhandene alternative Energieversorgung einen erheblichen Vorteil dar. Im Jahr 2024 liegt der durchschnittliche Angebotspreis für Häuser mit Photovoltaikanlage 5 Prozent höher als 2021, während der Wert von Häusern mit Wärmepumpe um 6 Prozent gestiegen ist. Insgesamt werden Häuser mit beiden Technologien im Jahr 2024 für 9 Prozent mehr angeboten als noch vor drei Jahren.

Im Jahr 2024 sind bereits 8 Prozent der angebotenen Einfamilienhäuser in Deutschland mit einer Photovoltaikanlage und 5 Prozent mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Besonders im Landkreis Cloppenburg sticht die Verbreitung von Wärmepumpen hervor: Fast jedes vierte Haus zum Verkauf besitzt dort eine solche Anlage. In den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Landshut sind es jeweils 20 Prozent der Häuser, die mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sind.

Die Marktentwicklung zeigt deutlich, dass nachhaltige Energietechnologien wie Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen in Deutschland nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch den Wert von Immobilien erheblich steigern können.

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